Studentische Journal 1

Nach fast 36 Stunden reibungsloser Flugreise, einschließlich Zwischenstop in New York, erreichten wir Hong Kong. Wir kamen im Royal Pacific an und ich muss zugeben, dass ich äußerst zufrieden war mit den Annehmlichkeiten des Hotels. Unsere erste Aufgabe lautete, sich für das erste gemeinsame Abendessen fertig zu machen. Das gewälte Restaurant war nicht im Stande eine Gruppe unserer Größe zu beherbergen (wir hatten eine unglaubliche Teilnehmerzahl) und so mussten wir die Notverlagerung ins ‘Fook Youn Seafood Restaurant’ ausrufen.

Nach Ankuft schaffte es unser Gruppenleiter und wunderbarer Professor, mit freundlicher Unterstützung von Winnie (unserer Gruppen Gruppenbetreuerin), uns erfolgreich auf Plätze zu verteilen. Das essen wurde auf einer ‘lazy susan’ herausgebracht und serviert. Die Kellnerin servierte köstliches Bier (Tsingtao) und hervorragendes Essen. Es gab Speisen wie gebratene scharfe Aubergine auf knusprigen Salatblättern belegt mit leckeren Sojasprossen und Sojasoße gewürzt. Der Spaziergang zurück zum Hotel erinnerte mich an den Times Square, nur waren die beleuchteten Schilder auf chinesisch und die Straßen schmaller. Das war genau der Zeitpunkt an dem ich meinen Jetlag vergaß und realisierte, dass ich mich auf der anderen Seite des Planten befinde. Willkommen in Hong Kong!
Am 17. Mai 2011 gingen wir zur Hong Kong General Chamber of Commerce (Hong Kong Allgemeine Handelskammer) um einen Einblick in die Kammer vom Chefvolkswirt, David O’Rear, zu bekommen. Herr O’Rear hat mit einer äußerst anregenden Rede angefangen, wobei er erklärte, dass die Wirtschaft von Hong Kong mit dem internationalen Handel positiv korreliert und auch, welche aktuellen und künftigen Herausforderungen vor Hong Kong stehen. Seiner Sicht darüber, wieso Hong Kong heute so ist wie es ist sowie einige Wirtschaft-Kennzahlen, welche er uns zeigte, waren für mich hoch interessant. Sein Schlussvergleich zwichen China und den USA der 1920er (Wildewesten, kein Recht des geistigen Eigentums, offene Märkte), mit der Ausnahme dass China nicht vor der Grossen Depression steht, war sehr nachdenklich stimmend. Nach seiner Rede hat Herr O’Rear eine Fragerunde gehalten und uns anschliessend persönlich zur Lobby geführt. Die Auskunftsbereitschaft die er uns entgegenbrachte war beeindruckend und es war eine Ehre ein Teil dieser Besichtigung zu sein.